Sonntag, 01 Mai 2005 | 45.17.121

Keine Chance für die Demokratie

An die sehr verehrten Damen und Herren der Politischen Führung und Willensbildung,
- Köhler, Thierse, Schröder, Papier, Platzeck, Merkel, Müntefering, Sommer et al ... -

schon wieder ist eine Woche vergangen, in der Sie ständig (nur) davon geredet und lebhaft Klage darüber geführt haben, daß es so nicht weitergehen könne

und daß nicht immer nur geredet werden dürfte, sondern daß endlich etwas getan werden müßte;

unabhängig von meiner persönlichen Meinung beziehe ich mich dabei nur auf Ihre eigenen Äußerungen bei den einschlägigen Anlässen, Gelegenheiten, Veranstaltungen,

vom Visa-Untersuchungsausschuß bis zur Theodor Heuss Preis Verleihung;

unter diesen Umständen haben die Demokratie, also das Volk, der einzelne Bürger ...,
und unsere Lebens- und (Volks)Wirtschaftsgemeinschaft, also der Staat, 'das Land' ...

endgültig keine Chance mehr

und nicht nur die Demokratie, sondern der ganze Artikel 20 Absatz 1 der Verfassung,
diese Lebens-, Wesens- und Existenzbestimmung dieser unserer Republik ...,
also alle Staatsstrukturprinzipien ... werden durch Sie ad absurdum geführt;

ein Ende dieses Unsinns - so viel ist lange nicht innerhalb einer Woche zusammengekommen, Tendenz dennoch leider steigend -
eine Verbesserung der Lage ... ist auch nicht ansatzweise erkennbar;
'seit 20, seit 30 Jahren wird hier politisch gehandelt - und es wird alles immer schlimmer ! (Mehrfach-Zitat);

objektiv kann überhaupt kein Zweifel daran bestehen, daß sich die gesamte politische Führung praktisch gegen den Artikel 20 Absatz 1 GG verbündet und verschworen hat;

es erscheint völlig ausgeschlossen, daß die politische Führung sich hier noch selbst auf Abhilfe besinnt;

Abhilfe im Sinne des Artikels 20 GG ist also gerade nur möglich durch Widerstand !

wenn also jetzt nicht innerhalb einer Woche von der politischen Führung eingelenkt wird, werde ich, unter Berufung auf Artikel 20 IV GG unverzüglich mit den Vorbereitungen dafür beginnen,

Reichstag, Kanzleramt, Bundesverfassungsgericht und Bundesrat, die Dienstsitze des Bundespräsidenten und der Kirchenfürsten sowie die 'Partei'zentralen von CDU, SPD bzw. DGB, etwa in dieser Reihenfolge, in die Luft zu sprengen, oder so,

und wenn das auch noch nicht hilft, dann fange ich an, einen nach dem anderen umzubringen, oder so;

es geht objektiv und offensichtlich nicht anders;

ich grüße Sie herzlich
und in uneingeschränkter Hochachtung.





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