Monday, 23 February 2004 | 45.09.054

Warum ist alles so schlimm ? - Warum kommen wir nicht weiter ??

bzw.: Warum kommt, zumindest vorläufig, alles immer noch schlimmer ?
Wir befinden uns praktisch zur Zeit (noch) im freien Fall !

Es geht den Parteien nicht um verfassungsmäßiges, d.h. insbesondere demokratisches, professionelles, qualitatives regieren, managen, politisches Handeln ...,

sondern einfach um so eine Art rumwursteln als Überlebenstechnik entsprechend der Arroganz, die aus den Worten eines Bischof Dyba spricht,

als er von der Katholischen Kirche mal sagte : eine Kirche, die 2000 Jahre 'überlebt' hat, braucht sich doch nicht zu fragen, ob sie mal irgendwas falsch gemacht hat;

das heißt: die Tagespolitik unserer Parteien wird nicht bestimmt von den aktuellen Anforderungen und Notwendigkeiten (Interessen) bzw. den Möglichkeiten und Herausforderungen (Wünschen) ...

'des Volkes, für das Volk ...' - nur das wäre ja Demokratie !!! -

sondern von mehr oder weniger abstrakten, unbestimmten Interessen der Institutionen
(Kirche, Partei, Fraktion ...)

bzw. den persönlichen Wünschen ihrer Führung (!),

das heißt dem Ausdruck eines Anspruchs auf 'Herrschaft' (!) anders (!) als Demokratie
- egal, was das dann ist oder wie man das dann nennt !

es ist in der Tat so, daß sich die CDU unter der Führung von Angela Merkel und dem Einfluß der CSU im allgemeinen und dem von Edmund Stoiber, um nicht gleich zu sagen, dem des Papstes im besonderen

zusehends von demokratischen Strukturen und Grundsätzen abwendet ...,

und hinwendet zu solcherart institutionellem Denken und Handeln - anders ist z.B. dieser Amoklauf in und gegen die Türkei jetzt gar nicht zu erklären ...,

und das wiederum auch mit typisch deutscher Gründlichkeit, denn die anderen konservativen Parteien in Europa sind da wesentlich unbefangener, offener und - eben (!) demokratischer !!

wobei das aber immer noch nicht das eigentliche Problem ist, denn, grundsätzlich (!) ist doch überhaupt nichts dagegen zu sagen,

sein persönliches Leben zu führen und Verantwortung 'für' andere zu tragen ... auf der Basis christlicher Werte als solcher, und wie sie ja auch der SPD nicht ganz fremd sind ...;

das eigentliche Problem ist, daß niemand aus dem politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, kulturellen ... Umfeld,

also dort, wo, im Gegensatz zur politischen Legitimität die so genannte und immer wieder beschworene moralische Autorität und Integrität zu Hause sein soll und jedenfalls die Möglichkeiten dafür vorhanden sind ...,

bereit ist,
dieses Defizit an Demokratie im Interesse Aller und des Ganzen einzufordern (!)

und schon gar nicht diejenigen, die da lauthals dauernd nach 'mehr' (???) Demokratie rufen,

sondern daß sich statt dessen die anderen Parteien und Interessengruppen, allen voran die Medien, wie die Hyänen auf diese 'Beute' stürzen, nach der Art, wie die Mäuse auf dem Tisch tanzen, wenn die Katze nicht im Hause ist,

und die allertollste Scharlatanerie dabei ist, daß die SPD bzw. Gerhard Schröder dann sagt: jetzt müssen wir 'die Verantwortung' übernehmen,

obwohl damit nach Lage der Dinge - weiter bildlich gesprochen - eben nur die Verantwortung für die, mehr oder weniger bürokratische bzw. sozialistische 'Verteilung der Beute' (!) ...
gemeint sein kann

und nicht die Verantwortung für Alle und für das Ganze, also gewissermaßen die eigentliche Jagd, im besten Sinne eines solchen Vorgangs,

das heißt,
für 'Wohl des Volkes, Schaden wenden, Nutzen mehren',
also das, worauf die angesprochenen Damen und Herren unermüdlich diesen heiligen Eid leisten.



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Zum Rosenmontag
Nachhaltgkeit und Faschings/Fastnachts ...Treiben
Eine Europäische Herausforderung

Der Zug nach Europa und die Faschingszüge in Europa :

wenn das Volk die Wahlen für Europa so ernstnehmen würde und könnte (!), wie den Fasching, den Carneval, die Fastnacht ...,
wäre schon viel geholfen;

aber wenn alles so weitergeht, droht eher eine Katatrophe:

Gesundheits-, Renten- und Steuer-etc-Reform ruinieren nicht die Gesundheit, die Renten und die Steuern, sondern auch gleich den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft überhaupt;

dieser ganze Reformwahnsinn erweist sich immermehr als eben typisch dafür, wie sich das kleine sozialistische Fritzchen die große marktwirtschaftliche Politik vorstellt.
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