Saturday, 04 January 2003 | 45.01.004

BILD - Zeitung ... und Demokratie

Im Grunde genommen ist die BILD-Zeitung, inclusive BILD-amSonntag - jetzt mal cum grano salis, wenn nicht gar mit einem Zentner Salz - ein SpiegelBILD dessen, was Demokratie an und für sich ist;

das heißt, kurz gesagt, wir bräuchten eben auch eine Partei, die nicht nur 'eines' jener Klischees bedient, wie das die Parteien z.Z. machen,

also die CDU das christliche, die FDP das liberale, Grüne etc ... ist klar - nur bei der SPD weiß man das nicht so genau, die ist eigentlich völlig indifferent, fischt im Trüben und beruft sich immer wieder nur auf ihre so genannten sozial-demokratischen Traditionen, wobei aber kein Mensch weiß, was das eigentlich ist -

m.a.W.: wir bräuchten 'eine' Partei, wir kommen nur weiter, wenn ..., vorzugsweise, irgendwie prädestiniert, die CDU, oder, wenn's sein muß, die SPD, weil nunmal de facto auch eine so genannte große Volkspartei, sich endlich mal entschließen könnten, wie die BILD-Zeitung ihr spezifisches Spektrum,

Demokratie ganzheitlich zu sehen, das heißt soviel des gesamten Spektrums an politischer Aufgabe bzw. Willensbildung als professionelle und verfassungsgemäße Politik anzubieten,

daß das Ganze dann über diesen break-even-point, also über die Gewinnschwelle kommt, bei den für die Demokratie stehenden Abstimmungen und Wahlen also die 50%;

selbst die FDP hätte bei diesem Spiel durchaus eine Chance (gehabt), wenn man diese Idee mit den 18% wenigstens schon mal professionell umgesetzt hätte ...;

aber: Stoiber war schon der falsche Kanzler-Kandidat, zumindest gegen einen im Grunde genommen begnadeten Schröder, Westerwelle dagegen ist nach wie vor geradezu absurd.
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