Dienstag, 09 Juni 2009 | 45.24.160

Verkehrte Welt als Prinzip der Politik

Politiker wird man
indem man beschließt ... Politiker zu werden

und Politik macht man ... indem man die Wirklichkeit betrachtet
und das was ist ... einfach auf den Kopf stellt

etwas was funktioniert ... kaputt macht
etwas was einem nicht in den Kram paßt ... beseitigt

halbwegs sinnvoll und professionell
demokratisch und auch sonst verfassungsgemäß Politik zu machen

das paßt diesen so genannten bzw. selbst ernannten Politikern
nun mal nicht in den Kram

aber irgend wer muß ja irgend was machen
und da gibt es ... Gott oder wem auch immer sei Dank

'die nützliche und wichtige Tätigkeit im politischen Bereich ...'
nämlich die der so genannten Lobbyisten, der Interessenverteter ...

deren Einfluß auf politische Entscheidungsprozesse
immer stärker zunimmt bzw. sie tendenziell also irgend wann ersetzt

und, typisch Politiker ... statt sich nun dank dieser Erkenntnis
selbst auf den Hosenboden zu setzen und sich zu professionaliseren

um selbst (wieder) Politik machen zu können
um (wieder) selbst die Politik bestimmen zu können

gehen die Damen und Herren natürlich den umgekehrten Weg und sagen
die Tätigkeit dieser Lobbyisten (!) müsse geregelt werden insbesondere

durch eine Pflicht zur Registrierung
durch das Erstellen eines Verhaltenskodex

durch Transparenz ... für die so genannte Öffentlichkeit
durch Gleichstellung ... hinsichtlich der Zugangsmöglichkeiten

und was des Unsinns alles mehr ist
das ist also wieder die gleiche Masche wie die Politik sich zunächst weigert

Leute die aus irgend welchen gründen zu uns kommen
und hier bleiben wollen ... zu integrieren ... und dann

wenn diese Leute sich hier ein eigenständiges Zuhause geschaffen haben
sagt ... nun müsse sich die deutsche Bevölkerung dem anpassen

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