Sonntag, 08 November 2009 | 45.45.312

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da versucht die Politische Führung gerade wieder
sich damit herauszureden

die Entwicklung bei Opel bzw. General Motors
sei ein Beispiel für die Machtlosigkeit der Politik ...

objektiv ist es jedoch so daß ... Macht ...
im Grunde genommen überhaupt kein Kriterium für Politik ist

bzw. für Politische Führung ...
weil Politische Führung und Macht praktisch Synonyme sind

was die Entwicklung bei Opel bzw. General Motors demonstriert
ist ebenso ausschließlich wie drastisch

die ebenso beispiellose wie unbeschreibliche Unfähigkeit ...
der Politischen Führung

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Auch Bischöfinnen halten alberne Predigten

obwohl man doch angeblich an nichts anderes dachte
geschah am 9. November 1989 das Undenkbare

obwohl man doch angeblich von nichts anderem träumte
ging etwas in Erfüllung was man nicht zu träumen gewagt hatte

obwohl die Grenze für unüberwindbar gehalten wurde
öffnete sie sich plötzlich ... wie mit dem Sesam öffne Dich

und irgend wie hatten die Menschen plötzlich etwas
was sie vorher anscheinend nicht hatten

eine neu gewonnene Freiheit ...
also jedenfalls glaubten sie das ... und sie feierten das ...

Margot Käßmann
die neu gewonnene Ratsvorsitzende der EKD in der BRD

ist immer noch dankbar für die aktive und entscheidende Rolle
der evangelischen Kirche in der DDR

aber wo bleibt diese aktive und entscheidende ...
genauer gesagt Verantwortung tragende Rolle der Kirche heute

der 9. November 1989
erscheint ihr immer noch wie ein Wunder ...

aber es kann doch nunmal objektiv keinen Zweifel daran geben
daß es solche Wunder nur in der Unfreiheit (!) gibt

daß es systembedingt in der Freiheit keine (!) Wunder geben kann
weil man ja selbst für alles verantwortlich ist

weil man in der Freiheit doch selbst alle Chancen hat
und sie einfach nur sinnvoll und verantwortungsbewußt nutzen muß

demgegenüber ... bzw. für den weiteren Weg in die Zukunft ...
verlegt sich die Frau Bischöfin erneut auf's Beten ...

und auf's Hoffen ... daß das Volk das im Finsteren wandelt ...
irgend wann ein Licht am Ende des Tunnels sieht ...

und über denen die im Finsteren wohnen
das Licht der Deckenlampe scheint (Jesaja 9.1)

es ist ja schön
wenn Gerechtigkeit und Friede sich küssen

aber wenn wir schon kein Wirtschaftswachstum haben
wäre noch schöner ein adäquates Bevölkerungswachstum

und dafür müßten eben mehr Frauen und Männer sich küssen
und statt im konziliaren in einem kopulativen Prozess ...

und immer wieder davon zu reden
daß die Kirche etwas zur Bewahrung der Schöpfung beitragen würde

ist schlicht und einfach grotesk ...
angesichts der Tatsache ... bzw. des Dilemmas ...

daß das fast schon so eine Art Wettbewerb ist ...
was wir zuerst hinkriegen ...

daß die Erde implodiert ...
oder daß sie explodiert ...

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Fragen des Glaubens - Antworten der Zeit

der Bischof Huber glaubt montags ...
brachten die Menschen das SED-Unrecht vor Gott

also nicht sonntags ... oder sonsttags ...
sondern montags ...

und geradezu zwangsläufig kam dadurch der 9. November 1989
als die Mauer fiel ... und sich das Tor zur Freiheit öffnete ...

und damit begannen nun eigentlich erst die Probleme
auch wenn das anscheinend bis heute niemand wahrhaben will

denn in der Unfreiheit kann man sich einrichten ...
man lernt sich zu arrangieren ...

aber wie richtet man sich in der Freiheit ein ???
wie kann ... wie soll ... man sich mit der Freiheit arrangieren ???

dieser Gedanke ich insbesondere Leuten
wie diesem Bischof Huber bis heute nicht gekommen

der freie Weg hinaus ...
wo führt er hin ... wo führt er lang ... und wie besteht man ihn ...

es geht eben nicht um die Bewahrung der Freiheit
sondern um den sinnvollen Umgang mit ihr

es geht um verantwortungsbewußten Einsatz und Nutzung
Freiheit ... das ist wie mit der Tradition

es geht nicht um die Bewahrung der Asche
sondern um die Weitergabe des Feuers !!!

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