Sonntag, 21 Dezember 2008 | 45.51.356

Der Politische Azfenzkranzkalender

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt
eigentlich sind's ja heute vier

aber eins brennt heut besonders hell
denn das Türchen öffnet sich zur Sonnenwende

das heißt : längste Nacht des Jahres
das könnte auch heißen : Licht am Ende des Tunnels

insofern ein hoffnungsvoller Blick
aber eben nur in die noch halbwegs intakte Natur

in der nicht intakten geschweige denn funktionierenden Politik
ist es eher umgekehrt

Zeitenwende ist angesagt
und die Aussichten werden immer düsterer

unser Angela wird zusehends zu einem Todesengel
und / oder Racheengel ...

denn anders ist das nicht mehr zu verstehen
was da an so genannter Politik gemacht wird

das entwickelt sich immer mehr so
als wollten sie Rache nehmen am Deutschen Volk

Merkel, Schäuble, Schavan und Kauder ...
die Rache-Posaunen ertönen immer lauter

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Fragen des Glaubens - Antworten der Zeit

am ersten Januar ist wieder
Weltfriedenstag - und es versteht sich von selbst

daß da auch die Kirchen wieder
ihren Senf zum himmlischen Manna dazugeben werden

die Botschaft vom Papst zum Beispiel lautet
'Die Armut bekämpfen - den Frieden schaffen ...'

daraus ergibt sich wieder
die gewissermaßen Zeit-lose Frage

kann der Glaube wirklich die Armut bekämpfen ???
kann der Glaube wirklich den Frieden schaffen ???

wir wissen, der Glaube kann viel
er kann zum Beispiel Berge versetzen

und wer also seinen Glauben nicht verliert
vor allem nicht den Glauben an sich selbst

kann viel bewegen
und vielleicht sogar was erreichen

wir wissen aber auch
wenn die Glaubensritter kämpfen ...

dann kämpfen sie eben gerade nicht gegen die Armut
geschweige denn für den Frieden (oder sonst was Sinnvolles ...)

sondern sie kämpfen eben für ihren Glauben
was auch immer das ist und wie man das macht

koste es was es wolle
und sei es das Leben

und sie kämpfen gegen Andersgläubige, Ungläubige ...
gegen diejenigen die sich diesem Glauben nicht unterwerfen wollen

selbst wenn man damit die Armut beseitigen
eine halbwegs verfassungsmäßige Ordnung herstellen könnte

und vielleicht sogar 'ein bißchen Frieden ...'
- aber dann müßte man ja den Weltfriedenstag wieder abschaffen

und das geht natürlich irgend wie nicht
der ist ja irgend wie unverzichtbar

den müßte man ja erfinden
wenn es nicht schon gäbe

und deshalb wird es eben immer weiter zumindest soviel Armut
und soviel Unfrieden in der Welt geben

daß die Strategen des Weltfriedenstages
ihre Botschaften rauslassen können

im Grunde genommen für Nichts und wider Nichts
ganz im Gegenteil

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