Freitag, 07 November 2008 | 45.45.312

Natural role of governments
- to counter market failure ...

selbst so honorige und erfahrene, kompetente und seriöse ... Politiker
wie Jean-Claude Juncker

kriegen das offensichtlich nicht auf die Reihe
stellen die Dinge praktisch auf den Kopf

und reden von einer natürlichen Rolle der Regierungen
bzw. vom Versagen der Wirtschaft

es ist doch, umgekehrt, der Markt (!), der sich natürlich verhält
sebst wenn er gelegentlich seine Kunden frißt

wie die Revolution ihre Kinder frißt
oder ein Löwe den Nachwuchs des vertriebenen Rivalen

Angebot und Nachfrage sind wie Ebbe und Flut
ganz natürliche Abläufe

und es sind also eindeutig die Regierungen. die sich
in Bezug auf das, was es zu regeln und zu regieren gilt

in der Regel überhaupt nicht
und wenn dann falsch verhalten

das heißt, Politik findet gar nicht statt
in Bezug auf das, was es zu regeln und zu regieren gilt

und das was stattfindet
bezieht sich auf ganz andere Gegebenheiten, Absichten, Ziele ...

nur dadurch daß keine Politik gemacht wird ...
nur dadurch daß Politik nicht stattfindet ...

entstehen Marktentwicklungen
die nicht unbedingt positiv sind

das hat aber mit einem 'Fehlverhalten' des Marktes nichts zu tun
sondern ist und bleibt ein natürliches Verhalten

und wenn der Markt zusammengebrochen ist
muß man ihn so wieder aufbauen

daß er wieder den natürlichen Entwicklungen folgt ...
daß er wieder von allein richtig läuft ...

statt dessen will man jetzt, wiederum völlig verkehrt bzw. umgekehrt
Kontrollen und Regeln aufbauen

nach denen der Markt, theoretisch, funktionieren soll
um dann dem Markt wieder neues Leben einzuhauchen

und das kann in der Praxis nicht funktionieren
der Markt wird sich auf jeden Fall weiter eigenständig entwicklen

und irgend wann wird man erstaunt festellen
daß man mit formalen Kontrollen bzw. Regeln nicht weiterkommt

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Ursula von der Leyen
- der wandelnde 'Erfolgsfaktor Familie'

Strategien für Wachstum, sozial und ökologisch ...
wären ohne weiteres möglich

die Ministerin kämpft aber für Strategien ...
für soziales und ökonomisches Wachstum

und das ist erstens etwas ganz anderes
und zweitens eben nicht ohne weiteres möglich

in der Erkenntnis 'Kinder sind unsere Zukunft'
sieht die Ministerin die Herausforderungen für Familienpolitik heute ...

statt nun für Wachstum bei den Geburtenzahlen zu sorgen
damit der demographische Wandel unterbleibt

akzeptiert sie den Wandel und will ihn gestalten
als wäre das plötzlich eine feststehende Masse, die man bearbeiten kann

es liegt aber in der Natur der Dinge
daß man etwas, was sich dauernd ändert, nicht festhalten und gestalten kann

da kann man sich nur daran gewöhnen, und sich darauf einstellen
das heißt, man muß sich selbst danach gestalten ...

Bündnisse für Familie sind ja schön und gut
sie ersetzen aber nicht adäquate Politik, und nachhaltige schon gar nicht

da helfen auch die Ratschläge von Wolfgang Schäuble nicht
aus seinen Gesprächen mit Familienunternehmen

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