Donnerstag, 25 Januar 2007 | 45.04.025

'Der Staat ist für alle Bürger da ...'

so tönt es dauernd aus der offiziellen wie der offiziösen Politik;

ich werde dennoch den Verdacht nicht los,
daß da hinter dem Staatsverständnis

ein grandioses,
um nicht zu sagen brutales Mißverständnis steckt;

'Der Staat ist für alle Bürger da'
das versteht sich doch von selbst,
das steht doch so in der Verfassung drin :

'Wir, das Volk, sind ein demokratischer ... Staat
und dieser Staat ist eine Republik ...'

das heißt, in der Demokratie ist 'der Staat ...'
nicht nur 'für' alle Bürger da,

sondern, mehr noch, er ge-hört den Bürgern, dem Volk ...

und nicht etwa der Regierung,
geschweige denn der Bürokratie !!!

in der Demokratie ist das Verhältnis des Volks
bzw. der Bürger zum Staat

wie das einer Erbengemeinschaft zum Ererbten, zum Erbe ...

und jede neue Generation,
insbesondere von Politikern

bzw. kontinuierlich die Politische Führung ..., die Geschäftsführung,
die geschäftsführenden Gesellschafter ... bzw. Bürger ...

müssen sich diesem Erbe bzw. also diesem Staat gegenüber
'verhalten ...' nach dem Motto :

'Was Du ererbt von Deinen Vätern,
e r w i r b (!!!) es, um es zu be-sitzen';

demgegenüber macht unsere Politische Führung
genau das Gegenteil : sie verschleudert das Erbe ...

- und macht dann Schulden
von Generation zu Generation
immer wieder neu
immer wieder mehr;

wieso eigentlich immer diese Diskussion
um die Subventionierung des Steinkohlebergbaus ?

über die Subventionierung der Banken-Wirtschaft
redet kein Mensch !


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