Mittwoch, 31 Mai 2006 | 45.22.151

These 151 : Die Betroffenheitskanzlerin

Bezüglich der Fußball-Welt-Meisterschaft seien alle nur denkbaren Vorkehrungen
für die Einhaltung der Sicherheit getroffen worden,

in einem in Deutschland noch nie dagewesenen Ausmaß;

selbst wenn man das mal so stehen läßt und nicht in Frage stellt,
woran die da wohl alles gedacht und woran dann letztlich doch wieder nicht gedacht haben,

womit man dann angeblich doch nicht habe rechnen können und/oder müssen
bzw. weil einfach alles wieder anders gekommen ist, als man gedacht hat, etc.,

ändert das doch nichts daran,
daß das grundsätzlich der völlig falsche Weg in der völlig falschen Richtung ist;

das Problem ist doch gerade, daß immer wieder am falschen Ende
ebenso unnötig wie völlig gedankenlos,
also ohne an irgend etwas, geschweige denn an alles zu denken ...,

sämtliche Dämme eingerissen, sämtliche Schleusen geöffnet werden

und man dann (!!!) glaubt, der Flut Herr werden zu können
'durch alle nur denkbaren Vorkehrungen ...';

wir kommen nur dann aus diesem ganzen Schlamassel wieder heraus,

wenn endlich mal damit angefangen wird,

in einem in Deutschland noch nie dagewesenen Ausmaß
eine wenigstens halbwegs sinnvolle, professionelle und verfassungsgemäße Politik zu machen,

die die natürlichen Entwicklungen als solche auch tatsächlich laufen läßt,
gegebenenfalls antreibt oder auch bremst ...,

im wesentlichen aber begleitet, steuert und ausbalanciert ...,
wachen Sinnes und klaren Verstandes
und ohne ideologischen und/oder religiösen Traditionalismus oder gar Fundamentalismus

und nicht immer wieder erst 20 oder gar 30 Jahre später oder noch später versucht,
(nur) die Schäden und Folgeschäden in den Griff zu bekommen

bzw. Entwicklungen zu steuern, die praktisch in einer ganz anderen Welt,
zumindest in einem ganz anderen Film laufen.


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