Samstag, 11 Juni 2005 | 45.23.162

Bundestagswahl (12)

Laut Verfassung ist Aufgabe des Bundeskanzlers, sobald er gewählt ist, die Richtlinien der Politik zu bestimmen,
und zwar so, daß er, im engeren Sinne, dafür auch die Verantwortung tragen kann,
im weiteren Sinne so, daß er damit die nächste reguläre Wahl wieder gewinnt;

Gerhard Schröder macht es nicht nur umgekehrt, sondern auch noch reziprok :

soweit er überhaupt Richtlinien bestimmt, macht er das derart dilettantisch,
daß das grundsätzlich und überhaupt und von vornherein ein untauglicher Versuch ist
und definitiv gar nichts werden kann

und wenn es dann konsequenterweise, notwendigerweise, logischerweise, voraussehbar, geradezu berechenbar ...
brummelt und grummelt im Volk bzw. in der parlamentarischen und außerparlamentarischen wie innerparteilichen Opposition ...

dann sagt er, wirklich sehr originell : ich lasse mich einfach neu wählen.
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