Montag, 23 August 2004 | 45.35.236

Soll ein gesetzlicher Mindestlohn die Tarifautonomie ersetzen ?

Schier unaufhaltsam frißt der Sozialismus die Marktwirtschaft,
frißt der Sozialismus, mangels Revolution seine Kinder, seine Errungenschaften ...,

schier unaufhaltsam schreitet der Alzheimer fort in der politischen Führung dieses unseres Landes,

unaufhaltsam führt Peter Hartz, wie von Anfang an absehbar, sich selbst ad absurdum ...;

'Wirtschaft wird in der Wirtschaft gemacht', Gott hab' ihn selig, aber irgendwie muß sich
'die Wirtschaft' schon auch überlegen,

wie sie und wieviel Geld sie in ihrem eigenen Interesse speziell dafür 'erwirtschaftet',
daß sie es den potentiellen Konsumenten wieder zur Verfügung stellen kann,

damit dieser Kreislauf von Angebot und Nachfrage bzw. Nachfrage und Angebot aus der Eigendynamik heraus auch tatsächlich hergestellt wird, aufrechterhalten bleibt und der allgemeinen Entwicklung folgend jeweils aktualisiert und optimiert werden kann,

unabhängig davon, was politische Führung an Richtlinien bestimmen und letztlich auch die Verantwortung dafür tragen soll;

solange wir uns immer wieder diesen hirnverbrannten Unsinn anhören müssen, den da gerade wieder Wolfgang Clement und gar Matthias Platzeck verbreiten,

ist und bleibt es um die Perspektiven der deutschen Wirtschaft weiter schleht bestellt, von den Perspektiven für Ostdeutschland ganz zu schweigen;

wie soll das jemals eine deutsche Einheit werden ?
tendenziell schlagen die sich doch irgendwann eher die Köpfe ein, soweit dann überhaupt noch jemand da ist !

'Kräfte bündeln, Potenziale nutzen ...' - ich komme einfach nicht dahinter, wieso darüber immer wieder stundenlang geredet wird, inclusive der Zugeständnisse an die Verlogenheit etc. in diesen Diskussionen,

aber nichts wirklich getan wird und das offensichtlich auch niemand kümmert, obwohl immerhin derart demonstriert wird, daß die Republik schon wieder fast Kopf steht !

die politische Führung muß doch irgendwann mal begreifen, daß man die Arbeitslosigkeit nur beseitigen kann, indem man den 'Arbeits'(!)markt fördert und fordert, von unten her, inclusive der Freiberufler und Selbständigen, Ich-AGs, Handwerk, Kleingewerbe etc.,

und nicht indem man von oben her mit der Gießkanne ganz allgemein 'die Wirtschaft' fördert - ohne sie zu fordern.




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Aufbau Ost - reziprok

Manchmal sieht es so aus, als müßten die Ostdeutschen aufpassen und sich anstrengen,
daß sie nicht auch noch hinter die Entwicklungen in Polen und Tschechien zurückfallen,

vor allem dann, wenn die politische Führung, die politisch Verantwortlichen
hartnäckig die Dinge zerreden und Augenwischerei betreiben, statt zu handeln,

vorgeblich nach Erkenntnissen suchen,
statt das was an Erkenntnissen auf dem Tisch liegt umzusetzen;

Musterbeispiel : die heutige Potsdamer Konferenz zu den Perspektiven für Ostdeutschland,

mit Edelgard Bulmahn, Renate Künst, Wolfgang Clement und, natürlich Manfred Stolpe

und so schönen Stichworten wie Impuls, Innovation, Investition, Kräfte bündeln, Potentiale nutzen ...;

wenn sie es doch nur endlich täten, es wartet doch alles darauf !
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