Mittwoch, 23 Juni 2004 | 45.26.175

An Frau Liz Mohn
Vorsitzende der Bertelsmann Stiftung

My personal D-Day-activities

Sehr verehrte Frau Vorsitzende,
liebe Frau Mohn,

nach den eindrucksvollen Feierlichkeiten aus dem Anlaß des 60. Jahrestages des D-Day
geht man inzwischen praktisch wieder zur Tagesordnung über;

(fast) jeder weiß jetzt, wir sind damals 'befreit' worden - und das ist auch gut so !

nicht gut ist, daß unsere eigene politische Führung, trotz moderner Verfassung, Demokratie,
nur noch von Freunden umzingelt, etc., etc.,

uns in eine Situation manoeuvriert hat, aus der uns, wenn wir das vielleicht doch auch mal alleine versuchen sollten, nur ein 'Befreiungsschlag' helfen kann,

denn mit der Befreiung wiederum durch Dritte, durch 'die Völker der Welt ...'
- und sei es auch nur, daß in Amerika und/oder sonstwo in der Welt 'die Wirtschaft' bzw-
'die Konjunktur' ... wieder anspringt -
können wir ja offensichtlich nicht (mehr) rechnen;

objektiv kann kein Zweifel daran bestehen, daß die politische Führung 'es unternimmt,
die verfassungsmäßige Ordnung zu beseitigen', bzw. sie gar nicht erst herzustellen;

Sie, verehrte Frau Mohn, als Personifizierung der so genannten 'Vierten Gewalt' (...) wie auch sonst auf Grund Ihrer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Stellung, hätten, mit anderen,
die Pflicht und die Möglichkeiten, das zu kontrollieren und zu verhindern;

statt jedoch wenigstens bei der politischen Willensbildung mitzuwirken, solidarisieren Sie sich mit dem politischen Establishment, zum eigenen Nutzen, Vorteil und Wohl;

dagegen nehme ich das Recht zum Widerstand in Anspruch nach Artikel 20 IV Grundgesetz;

ich stelle Ihnen anheim, ebenfalls im Sinne unserer Verfassung 'Abhilfe' zu schaffen
und/oder sich meinem Widerstand anzuschließen;

widrigenfalls sehe ich mich leider gezwungen, den Widerstand auf Sie auszudehnen, das heißt : wenn Sie Ihr eigenes Verhalten im Hinblick auf die Beseitigung ... der verfassungsmäßigen Ordnung nicht ändern,

dann bringe ich Sie um, oder so;

ich grüße Sie herzlich
und in aller Hochachtung.





| Seite drucken