Donnerstag, 13 Mai 2004 | 45.20.134

Macht(ge)habe, im Irak und anderswo

Bis zum 1. Juli soll Saddam Hussein den Irakern übergeben werden;
mal sehen, wie lange es dann dauert, bis er wieder an der Macht ist, weil er, möglicherweise allen Beteiligten, vielleicht doch noch als das kleinere Übel vorkommt

oder vielleicht doch noch als der größere Garant für halbwegs Ruhe und Ordnung in der Region, Demokratie hin und Menschenrechte her;

wieviel Menschen müssen eigentlich noch mit ihrem Leben, ihrer Gesundheit, ihrer Kultur ... dafür bezahlen, daß man ursprünglich mal einen einzigen Mann aus dem Weg schaffen wollte, der das alles dann aber mehr oder weniger unbeschadet übersteht ?

werden letztlich vielleicht sogar die USA selbst eher destabilisiert, weil man ursprünglich mal den Irak stabilisieren wollte ?
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Ein 13., der es in sich hat - oder auch nicht

Steuereinnahmen z.B. wohl eher nicht; die neue Steuerschätzung für 2004 bzw. 2005 wird sich wohl eher als freier Fall ins Bodenlose darstellen;

die OECD Minister treffen sich in Paris, aber entwickeln wird sich da auch kaum Nennenswertes;

und wenn man Hoffnungen darauf setzen würde, daß die Präsidenten der Staats- und Verfassungsgerichtshöfe von Bund und Ländern bei ihrer Jahrestagung etwas für Verfassung und Demokratie machen würden, dann ist das wohl eher eine Hoffnung, wie sie zuerst stirbt.

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