Mittwoch, 18 Februar 2004 | 45.08.049

Selbstmord und / oder Attentat und / oder was ?
- das ist hier die Frage !

Seit mehr als zehn Jahren kämpfe ich - und natürlich mit und neben vielen anderen -

für Demokratie und Menschenrechte ...

bzw. dagegen, daß die politische Führung selbst 'es unternimmt, die verfassungsmäßige Ordnung zu beseitigen' bzw. sich weigert, sie überhaupt herzustellen

- das heißt, die Gegebenheiten und Voraussetzungen für eine sinnvolle, friedliche, freiheitliche und adäquate wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung ... -

ohne daß das alles auch nur irgend jemand aus dem angesprochenen Bereich ernsthaft interessiert oder gar irgend etwas bewegt hätte;

bei ernsthaftem Bemühen um diese Dinge gerät man zwangsläufig an einen Punkt, an dem man sich sagen muß: sooo geht's offensichtlich nicht weiter !

nachdem ich sonst bereits so ziemlich alles geopfert habe, stehe ich jetzt an einem Punkt,
an dem ich auch noch mein Leben opfern würde, wenn es denn halbwegs sicher wäre,

daß die politische Führung sich wenigstens dann den wenn auch in anderem Sinne immer wieder angesprochenen Ruck gäbe und sagen würde:

na gut, wir versuchen's dann mal, wenigstens halbwegs professionell und verfassungsgemäß Politik zu machen;

das Problem ist nur, daß, wenn ich mich jetzt einfach nur so umbringe, aller Vraussicht nach eben nicht damit zu rechnen ist, daß auch nur ein Hahn danach krähen, geschweige denn,
die politische Führung in sich gehen würde;

wahrscheinlich würden, bis auf 'die üblichen Ausnahmen ...', überhaupt praktisch alle mehr oder weniger ungerührt zur Tagesordnung übergehen,

was ein solches Opfer, zumindest kurzfristig irgendwie völlig sinnlos erscheinen läßt;

das heißt : wenn überhaupt macht eben ein solcher Selbstmord nur Sinn, wenn er unter entsprechend spektakulären Umständen stattfindet;

auch diese Erkenntnis ist aber nicht neu; bekanntlich haben es viele, viele andere bereits damit versucht, ihren, also zunächst vielleicht ehrenwerten und heldenhaften Selbstmord (...) mit einem Attentat (...) zu verbinden,

was die Sache aber erst recht natürlich geradezu in ihr Gegenteil verkehrt und den Kräften,
die da ebenso beharrlich wie blindwütig an der Beseitigung der verfassungsmäßigen Ordnung arbeiten,

erst recht die Möglichkeit verschafft, von der Pervertierung verfassungsmäßigen gesellschaftlichen Konsenses abzulenken durch noch viel weitergehende Aktivitäten,
mit denen nun angeblich der Terror bekämpft werden müsse;

und ein Attentat allein, also nur einfach so jemand anderen umbringen, macht ja schon gar keinen Sinn;

es bleibt also die spannende Frage, wie man im Interesse einer solcher Ehren werten Sache unter halbwegs spektakulären Umständen, aber ohne zum so genannten Attentäter zu werden, Selbstmord begehen kann (??)

mal sehen, was mir dazu, schlimmstenfalls, noch einfällt;

leider bin ich weder Fallschirm-Springer noch Rad-Profi, oder so.


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Die Revolution frißt ihre Kinder

So hieß es früher !

heutzutage frißt die Politik ihre bzw. unsere Kinder
- soweit sie nicht nach allen Regeln der Kunst verhindert, daß überhaupt noch welche geboren werden !!

es ist, als würde unsere politische Führung die Kerze unserer Demokratie an beiden Enden anzünden und konsequent und ohne Rücksicht auf Verluste herunterbrennen,
d.h., die verfassungsmäßige Ordnung beseitigen

und gleichzeitig das Volks'vermögen', materiell wie ideell ebenfalls von beiden Enden bzw. Seiten her beseitigen,

d.h., auf der einen Seite wird praktisch systematisch verhindert, daß 'die Wirtschaft' und der daraus zu 'erwirtschaftende' Ertrag wächst, blüht und gedeiht ...,

auf der anderen Seite werden rücksichtslos die vorhandenen materiellen wie ideellen Werte vernichtet.
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Europäisches Jahr der Menschen mit Behinderungen

Unsere leitenden politischen Angestellten nehmen, aus gegebenen Anlaß, wieder an jeder Menge 'Diskussions-Veranstaltungen in Einrichtungen für Behinderte' teil - wie Ulla Schmidt gerade in Heinsberg :

wenn ich nur mal wüßte, was es da zu 'diskutieren' gibt - statt sofort oder zumindest unverzüglich konkret zu handeln und das zu tun, was offensichtlich auf der Hand liegt (?)

mn stelle sich mal vor, unsere Wirtschaft wäre so wie unsere Politik, genauer gesagt unsere politische Führung,

as heißt, man bringt sein Auto in die Werkstatt, und statt zu sagen : 'o.k., wir machen uns gleich dran, morgen können Sie den wieder abholen ...'

sagt der Meister :

also wissen Sie, es gibt mehrere Wege, diesen Schaden zu reparieren,
darüber muß ich mit meinem Team erstmal diskutieren,
dann müssen wir entscheiden,
das geht nicht ohne streiten,
und wenn wir uns dann so halbwegs geeinigt haben,
müssen wir einen Plan machen,
und wenn der vorliegt, muß dann nochmal drüber abgestimmt werden,
und wenn dann ein genehmigter Plan vorliegt und auch alle da sind, die letztlich daran arbeiten sollen,
und iemand mehr Einspruch erhebt oder sonst irendwelche Katastrophen dazwischen kommen ...,
dann ... !

m.a.W.: Politik findet einfach nicht statt,
Politik sorgt sich nicht, kümmert sich nicht,
obwohl in der Verfassung steht :
'Wir sind ein ... sozialer Staat' - was nichts anderes heißt, als 'sich um alles kümmern ...'
und nicht etwa 'alles bezahlen ...' !

bzw.: an sich selbständig lebensfähige Mitbürger, Menschen ... werden nicht hinreichend unterstützt,

andererseits werden an sich nicht selbständig lebensfähige Unternehmen, Kapital ... subventioniert;

eine völlig verkehrte, menschenfeindliche Welt !
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