Sonntag, 28 September 2003 | 45.39.271

Das Wort zum Sonntag : Diktatur und Demokratie

Was macht Gott - und wie macht der das ?
bzw.: was ist der Unterschied zwischen Diktatur und Demokratie ?

es ist zwar alles ein bißchen umgekehrt, aber, im Grunde genommen oder per saldo oder so gibt es gar keinen !

in der Diktatur sagt Einer, wenn Ihr nicht macht, was ich sage,
dann mach' ich Euch das Leben so schwer, daß Ihr am liebsten abhauen würdet;

in der Demokratie sagt Einer, wenn Ihr nicht macht, was ich sage, dann macht Ihr mir das Leben so schwer, daß ich am liebsten abhauen würde;

der Unterschied liegt also nur darin, wer bleibt wo und wer geht wo hin (?)

für 'das Volk', also diejenigen, für die Demokratie erfunden wurde, läuft das aber auf dasselbe hinaus : es wird belogen und betrogen, verraten und verkauft, bedroht und erpreßt ... nach allen Regeln der Kunst;

in der Diktatur müssen alle arbeiten, und müssen praktisch alles abgeben, werden ausgebeutet ...,

in der Demokratie dürfen nicht alle arbeiten, und kriegen das, gewissermaßen, bezahlt;

der Unterschied liegt also nicht im Prinzip, sondern im Niveau, wi die politische Führung das dann immer erklärt;

Diktatur ist Diktatur durch Gewalt
Demokratie ist Diktatur durch Dummheit

man könnte auch sagen :
Diktatur ist Diktatur eines Einzelnen Dummen
Demokratie ist Diktatur einer Mehrheit von Dummen

man könnte auch sagen
Dummheit, Dein Name ist SPD !

aber : das eigentliche Problem ist ja gerade, daß es bei der Union genau so ist, und nicht mal umgekehrt, sondern nur anders, aber nicht wirklich besser;

die SPD-Linken sagen : wir wollen soziale Gerechtigkeit - wobei kein Mensch weiß, was das eigentlich ist, insbesondere nicht die SPD-Linken - sie wollen ihre Instinkte bedienen, sie fordern Konzepte von ihrer Führung und verlangen Perspektiven von der Regierung ...;

Schröder sagt : ich will (einfach nur) die Macht
und wenn Ihr nicht macht, was ich sage, dann verlieren wir (?) die Macht

- und sie merken nicht, oder wollen es eben auch gar nicht merken, wie sie dabei immer schön aneinander vorbeireden,

irgendwann ist schließlich die jeweilige Veranstaltung rum
und man kann dann beim Bier oder Wein
wieder ein Herz und eine Seele sein ...
und sich halb totlachen über den Unsinn, den man da gerade vor und zur Schau getragen hat;

rund 85% aller Deutschen bzw. Wahlberechtigten haben Schröder nicht gewählt
und wenn man dann also die Linken abzieht, die was ganz anderes wollen
und die Abweichler, die zwar wollen, aber anders ...

und diejenigen, die das nur mitmachen, weil sie ja gerade davon profitieren, weil sie halt einen schönen Job und auch sonst eine Reihe von Vorteilen bzw. überhaupt ein schönes Leben haben,

dann bleibt zum Schluß, inclusive Müntefering und Scholz, wie in der Diktatur auch nur einer übrig : Gerhard Schröder;

Edmund Stoiber bringt es demgegenüber immerhin auf (nur) rund zwei Drittel, die ihn nicht gewählt haben;

so gesehen ist Stoiber also genau doppelt so gut wie Schröder !

aber auch das (s.o.) nützt der Demokratie wenig, und schon gar nicht dem Volk !

selbst scharf am Ziel vorbei ist auch daneben
oder, umgekehrt: knapp daneben ist auch vorbei,

bzw.: Diktatur oder Demokratie bleibt, für's Volk, Jacke wie Hose.
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