Sonntag, 27 April 2003 | 45.17.117

Widerstand gegen Agenda 2010

Von allen möglichen Seiten formiert sich der Streit um des Kanzlers Reformen, angeblich, weil diese Reformen bestimmten sozialen Zielen nicht genügten, weil sie sozial nicht ausgewogen seien, weil man mehr 'soziale Gerechtigkeit' durchsetzen will ...;

das kennen wir doch nun schon zur Genüge: immer wenn jemand mehr Demokratie' durchsetzen bzw. auch nur wagen wollte, bedeutete das in der Praxis und per Saldo
die Beseitigung von ein Stück verfassungsmäßiger Ordnung;

so ist das auch mit diesen hirnverbrannten 'Reformen' im allgemeinen und mit dieser Agenda 2010 im besonderen:

statt die Entwicklung um eine Stufe voranzutreiben, den Wirtschafts- und Lebens-Standard um eine Stufe zu erhöhen ...,

fällt die politische Führung in ihrer Hilflosigkeit und Unfähigkeit zunächst zwei Schritte zurück, bevor sie überhaupt merkt, daß irgend etwas nicht stimmt,

legt dann, um die Gemüter zu beruhigen bzw. um zu verhindern, daß sie gleich auf den Mond geschossen wird,

irgend einen von irgend einer Kommission ausgearbeiteten Plan vor, nach dem sie irgend wann in der Zukunft vielleicht doch wieder einen Schritt vorgehen will

und um erneut und zusätzlich weiter von der Sache wie auch von sich selber abzulenken, wird dann endlos darüber gestritten, daß dieser Schritt dann aber sozialen Ansprüchen genügen müsse;

m.a.W.: das ist auch wieder nur so eine Variante der reinen sozialistischen Planwirtschaft, deren Agonie nur etwas differenzierter ist und etwas länger dauert,

für's Volk aber genau so schmerzhaft ist und am Ende auf dasselbe hinausläuft;

da paßt es auch durchaus ins Bild bzw. entspricht in etwa dem gleichen Verhältnis, daß der (neue) Leiter der Bundesanstalt für Arbeit gegenüber dem Vorgänger inzwischen nur die Hälfte leistet, aber das Doppelte verdient

und den Frust darüber, daß er noch nicht einen einzigen Arbeitslosen ab-gebaut hat,
hinter dem Um-bau seines Amtssitzes für rund 2 Millionen Euro verstecken will;

daran kann man in etwa sehen, was unsere ebenso geisteskranke wie sozialistische Bundesregierung meint, wenn sie sagt: um den Sozialstaat zu erhalten, müssen wir ihn 'umbauen' !?!?!?

oder diese hirnverbrannte Idee mit der Heraufsetzung des Rentenalters:

wenn es umgekehrt wäre, d.h. wenn wir händeringend Arbeitskraft suchen würden, Reserven mobilisiert werden müßten, oder so, dann würde das noch Sinn machen,

aber doch nicht jetzt, wo die Regierung eh schon nicht weiß, wie sie die Leute beschäftigen soll;

das ist alles so unbeschreiblich hirnverbrannt, merkt denn das eigentlich sonst keiner ?
nicht mal Violetta von VIVA-BamS ?

solange diese so genannte soziale Gerechtigkeit dauernd im Sinne einer Verteilungsgerechtigkeit interpretiert und behandelt wird, ist und bleibt das ein völlig untauglicher Versuch.
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