Dienstag, 15 April 2003 | 45.16.105

Die deutsche und die Welt-Wirtschaft

Die wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstitute erweisen sich wiedermal als eine krisenfeste Branche;

denn wie auch immer das Wirtschaftsgeschehen verläuft und sich entwickelt, es läßt immer genügend Spielraum für die beliebigsten Feststellungen, Behauptungen, Diagnosen, Interpretationen, Hypothesen, Spekulationen, Prognosen etc.;

im aktuellen Frühjahrsgutachten kommen die Forscher z.B. zu dem Ergebnis, daß die Weltwirtschaft sich in einer Schwächephase befindet,

obwohl das doch kein Mensch versteht, wo es doch jede Menge arbeitsfähige und arbeitswillige Menschen gibt in der Welt

und es doch auch jede Menge zu tun gibt in dieser unserer Welt, wo der 'Aufbau Ost' gerade eine völlig neue Dimension bekommt;

trotzdem sind die Aussichten für die Weltwirtschaft nicht gerade ermutigend, und für die deutsche Wirtschaft geradezu katastrophal, gibt es eigentlich keine konkrete Chance, sonern nur eine völlig indifferente Hoffnung,

zumindest solange immer nur so genannte, mehr oder weniger theoretische Rahmenbedingungen Gegenstand der Politik sind, und nicht praktisch verfügbare Arbeitskraft und Kreativität.





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