Dienstag, 02 Dezember 2003 | 45.49.336

Das Fazit des CDU-Parteitages

Was nützt die beste Verfassung der Welt - bzw. entsprechend das (angeblich) beste Steuersystem oder Sozialsystem oder was auch immer für Systeme, Modelle, Konzepte, Rezepte ..., geschweige denn Gesetze, Verordnungen, Vorschriften ... -

wenn diejenigen Mitbürger, die in die bei 80 Millionen Menschen nun mal notwendigen Führungs-Funktionen und Positionen eingesetzt werden,

diese Positionen und die damit ebenfalls notwendigerweise verbundenen Möglichkeiten und Befugnisse ...

dann eben nicht (!) nutzen im Sinne der Verfassung ...

bzw. im Interesse von Demokratie, Republik, Sozialer Staat, Bundesstaat bzw. eben des Volkes ...,

sondern, praktisch ausschließlich, zumindest aber vorwiegend und vorrangig im Sinne ihrer ideologischen Einbindungen und Verbindungen, oder auch Verblendungen ...

sowie im Interesse ihrer persönlichen Verhältnisse und Zusammenhänge.


Nicht nur dieser Parteitag der CDU, sondern alle letzten Parteitage von Grünen, SPD, FDP und CSU haben wiederum und immer wieder nur eins bewiesen :

wir, also das Volk (!), haben doch gar kein Problem in der Sache oder bezüglich der so genannten Werte etc.,

wir haben praktisch nur ein Personal-Problem,

das heißt : nie waren in Bezug auf Frieden, Freiheit, Demokratie und Menschenrechte die äußeren Bedingungen, die so genannten Rahmenbedingungen ... besser als heutzutage

aber, woran es fehlt bei der politischen Führung, ist das Verantwortungs-Bewußtsein

was fehlt, ist das Bekenntnis zur Verantwortung,

was fehlt, ist der Wille, Verantwortung auch tatsächlich zu übernehmen,

was fehlt, ist der Wille, das vorhandene Know How und das mögliche Can Make, das Machen Können auch tatsächlich zu nutzen,

was fehlt, ist die Kompetenz, die Integrität und die Seriosität der poltischen Führung,

mit diesem kostbaren Geschenk, mit diesem großen Vermögen, das uns die Götter, die Evolution oder sonst die Entwicklung, eine glückliche Fügung oder vielleicht sogar einfach unsere Altvorderen gemacht, anvertraut, hinterlassen haben,

verantwortlich (!) umzugehen;

die entscheidende Frage ist nicht,

wo kriegen wir Konzepte oder Systeme her, mit denen unser ebenso unwilliges wie dilettantisches politisches und administratives Personal halbwegs sozial oder sonst gerecht umgehen kann,

sondern wo kriegen wir das Personal her, das bereit ist, sich hinsichtlich der sich aus der Verfassung ergebenden Aufgaben und Pflichten ...

derart zu professionalisieren, daß die Aufgaben auch abgearbeitet, die Pflichten erfüllt, die Probleme gelöst werden ... !

solange die Führung der Parteien bzw. die weiteren verfassungsmäßigen Funktionsträger sich beharrlich weigern, sich mit der Frage auseinanderzustzen,

was ist eigentlich professionelle und verfassungsgemäße politische Führung in einer modernen Demokratie,

bzw. was ist überhaupt Demokratie ? - und wie macht man das ?

was ist Politik ? - und wie macht man das ?

was ist Führung in einem gesellschafts- und staatspolitischen Sinne ?

was ist Verantwortung für ... eine Partei, ein Volk, einen Staat ... bzw. für (staatliche ...) Organisationen, kommunal, regional, international, global ...,

solange werden wir hier nicht weiterkommen mit der wirtscafts- und arbeitsmarkt- bzw. gesellschafts-politischen Entwicklung, bzw.

solange wird die Entwicklung an uns weiter vorbei und irgendwann wieder über uns hiweg gehen;

ich verweise auf die Vorschläge, die ich zur Lösung der Probleme bisher gemacht habe und auch ständig wiederhole, erläutere, ergänze, erweitere, erneuere, verbessere.




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