Dienstag, 04 November 2003 | 45.45.308

Erst Möllemann - jetzt Hohmann

... und schon wieder dieses Rumgeeiere (!)

warum kann sich in solchen hochbrisanten Fällen eine Parteivorsitzende (...) nicht sofort ins Auto setzen und in diesen Wahlkreis fahren (...),

diese 250 Leute zusammenrufen, oder wieviel auch immer das dann interessiert

und die Sache mit dem jeweilgen Herrn XY-mann vor Ort klären (?)

statt dessen werden endlose und wesentlich sowohl zeitraubendere als auch ineffizientere Pressekonferenzen abgehalten, und Interviews gegeben,

von den Talkshows, die sich irrsinnig freuen über dieses immer wieder neue Futter, mal ganz abgesehen;

das Problem ist doch nicht die Meinung dieses in diesem Falle Herrn Hohmann,

sondern daß dieser Mann glaubt, damit ein bestimmtes Wählerpotential zu erreichen bzw. offensichtlich de facto auch erreicht

bzw. insbesondere ja wohl auch weitere Parteimitglieder ... (!)

und hier (!!) ist doch die Baustelle ...

und nicht, ob oder wie oder wann sich dieser Herr Hohmann weiter erklärt oder entschuldigt, zurücktritt oder austritt oder abtritt, oder gar einfach nur einen anderen Posten bekommt, von dem aus er dann aber weiter tun und lassen kann, was er will;

aber gerade auch an diesem Fall zeigt sich dieses grundsätzliche Problem, das praktisch in allen Parteien existiert,

nämlich, daß der Job der/des Parteivorsitzenden praktisch verwaist ist, daß der nicht effizient, anscheinend nicht mal bewußt wahrgenommen wird

und immer nur als Sprungbrett benutzt wird, um andere Positionen und Funktionen zu erreichen oder zu stützen, insbesondere natürlich die des Kanzlers oder wenigstens des Fraktionsvorsitzenden.


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Das Wort zum Sonntag - am Dienstag ...

Was können wir noch für die Toten tun ? ...

wurde dieser Tage mehrfach aus mehr oder weniger berufenem Munde gefragt,

inclusive der Variante, so zu tun, als könnte man fünf Tage lang versuchen, noch etwas von dem zu tun, also gewissermaßen nachzuholen,

was man zeitlebens versäumt zu haben glauben könnte;

eben : es wäre schon viel geholfen, wenn nicht zuletzt gerade jene Herren, die derart klugscheißerische Fragen 'in den Raum' stellen,

etwas mehr mit überlegen würden, was wir oder gerade sie noch für die noch Lebenden ... tun könnten

- außer sie z.B. für mehr oder weniger unsinnige, verlogene, scheinheilige ... Talkshows zu mißbrauchen.
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