Dienstag, 12 November 2002 | 45.46.316

USA ... Bush ... Freundschaft ...

Die Originalität unserer Politiker kennt vor allem dann keine Grenzen, wenn es darum geht, aus grundsätzlich falsch laufenden Vorgängen und Entwicklungen wenigstens all das herauszuquetschen, was sich noch irgendwie zu Showeffekten mißbrauchen läßt;

in diese Rubrik gehört z.B. der Vorschlag von Wolfgang Gerhardt, Johannes Rau möge den George Dabbelju Bush zum Staatsbesuch einladen;

aus den unterschiedlichsten Gründen wird Herr Rau das schon nicht tun, u.a., weil er seinem Parteifreund Gerhard mit Sicherheit weder in die Arme, geschweige denn in den Rücken fallen will

und eben gerade nichts dabei (emp)findet, ihm in die Hände zu fallen;

m.a.W.: auch hier ist der Bundespräsident Teil des Problems - und nicht der Lösung;

außerdem, man stelle sich das mal illustriert vor: George W. Bush sitzt mehr oder weniger bis an die Zähne bewaffnet in seinem Bunker und überlegt ...,

wie er mal wieder die Welt und nicht zuletzt gerade auch wieder uns von einem gewissen Saddam Hitler - oder heißt er Adolf Hussein ? - befreien kann, und wann er nun am besten 'Attacke!' ruft, und so,

da klingelt das Telefon und jemand fragt, ob er nicht sich doch lieber mal ein paar Tage in Deutschland erholen will von all dem Streß:

der Mann fällt ja rückwärts vom Hocker vor Lachen und bricht sich am Ende noch das Genick, und das fehlte uns jetzt gerade noch.

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